Nach 2019 hebt sich wieder der Vorhang bei den Maibaumfreunden Giggenhausen

Kategorie: Veranstaltungen

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Vorhang wieder auf: Seit kurz nach Weihnachten läuft der Bühnenaufbau und die Proben bei den Maibaumfreunden.

Premierenfieber steigt

Hier sitzt der Text noch nicht richtig, da klappt es mit der Mimik noch nicht ganz, der Vorhang klemmt noch ein bisschen, das Licht stimmt noch nicht im Detail – rund vier Wochen vor dem traditionellen Auftritt der Maibaumfreunde im Metzgerwirt Giggenhausen, sind die Nerven von Walter Thumann etwas angespannt: „Für mich als Regisseur könnte es ja immer besser laufen, das ist klar. Die Schauspieler finden aber, es läuft normal. Ich bin immer der, der sagt: „Machts a bisserl mehr, dann sind wir auf der sicheren Seite“, denn so viel Zeit bleibt nicht mehr.“ Ein Theaterstück auf die Bühne zu bekommen, gleiche einer Puzzlearbeit. Anfangs sei es kaum vorstellbar, wo die „Teile hinkommen sollen“: „Derzeit ist quasi der Rand und einige Stellen fertig. Jetzt müssen wir die restlichen Teile suchen, damit wir dann alles zusammensetzen können“, erklärt Thumann.

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Alles neben normal
Das ausgesuchte Stück „Hollerküacherl“ von Georg Maier hat es in sich und fordert den fünf Schauspielern, die sehr viel Text bewältigen müssen, einiges ab. Es spielt in den 1920-er Jahren und dreht sich um einen Dorfpfarrer mit Vorliebe für „Hollerküacherl“, seiner resoluten Haushälterin, dem Mesner, einem feinen Fräulein aus der Stadt und einen Detektiv: „Es handelt sich ja um Laiendarsteller, die alle normal in die Arbeit gehen müssen. Jeder, der bei uns mitmacht, arbeitet. Vom Getränkemarktbesitzer über einen Klavierbauer bis hin zum leitenden Computerfachmann der Stadt München, sind bei uns querbeet alle Berufsgruppen vertreten“, verdeutlicht Thumann die Leistung der Mitwirkenden rund um das Bühnenstück und resümiert: „Dann ist es halt manchmal schon zäh. Wenn du vielleicht auch noch „G´schiss“ in der Arbeit hattest, danach auch noch auf der Bühne stehen und Vollgas geben sollst, muss man einfach mal Abstriche machen.“

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Hand in Hand mit den neuen Wirten
Die Nervosität unter den Beteiligten, sei aber, trotz der langen pandemiebedingten Spielpause, nicht größer. Alles habe sich „relativ schnell wieder eingependelt“, sagt Thumann. „Vom Gefühl ist es eigentlich wie immer.“ Großartig empfinde er vor allem die Zusammenarbeit mit dem neuen Wirteduo Daniel Zull und Markus Winnefeld. Schon kurz nach Weihnachten dürfen die Maibaumfreunde ihre Bühne im Metzgerwirt aufbauen und zwei- bis dreimal pro Woche nutzen. Das sei längst nicht selbstverständlich und fördere den Zusammenhalt zwischen Wirt, Verein und Ortsbewohnern, betont Walter Thumann: „Dafür können wir uns nur bei den beiden bedanken. Da gab ́s überhaupt kein „Fremdln“. Sie haben uns das Gefühl gegeben, alles so machen zu können wie bisher. Und jetzt sie sie schon ganz gespannt, denn die hatten noch nie ein Theater im Haus.“

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Was lang bezweifelt, passt dann doch
Bis zur Premiere am 18. März sind es nur noch wenige Wochen: „Wir denken dann immer: „Das haut net hi, das wird eng, das klappt ned“. Dann sind auch manchmal Zuschauer da, die das bestätigen, weil sie sich nicht vorstellen können, wie das werden soll“, meint Thumann lachend: „Aber dann sitzt es, meist auf der Hauptprobe und ich denke mir: „Warum habe ich mir so Sorgen gemacht, es läuft doch!“ Es ist immer ein Auf und Ab, aber es hat bisher immer funktioniert und ich denke, das wird wieder funktionieren.“

Hollerküacherl von Georg Maier

TERMINE:

Samstag 18.03.2023 20.00 Uhr
Sonntag 19.03.2023 18.00 Uhr
Freitag 24.03.2023 20.00 Uhr
Samstag 25.03.2023 20.00 Uhr
Sonntag 26.03.2023 18.00 Uhr
Samstag 01.04.2023 20.00 Uhr
Sonntag 02.04.2023 18.00 Uhr

INHALT:

Nur zu gern hätte der hochwürdige Herr Pfarrer am kommenden Sonntag seine Predigt der biblischen Sünderin Maria Magdalena gewidmet, dann einen kleinen Spaziergang durch seine kleine Dorfgemeinde gemacht und am Nachmittag hätte er sich zum Kaffee seine geliebten Hollerküacherl schmecken lassen.

Doch Felicitas, seine resolute Pfarrersköchin macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Moral und Anstand sieht sie mit dem Thema der anstehenden Predigt gefährdet, ihre Autorität und Ansehen mit der viel zu einfachen und unstandesgemäßen Mehlspeise.

Preise:
Damen und Herren 10,- €
Kinder bis 12 Jahre 4,- €
Kinder unter 4 Jahre nix

Kartenverkauf vom 27.02 bis 03.03. zwischen 17 und 19 Uhr im Metzgerwirt, Giggenhausen.

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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