Zahlreiche Mitglieder verfolgten bei der Jahreshauptversammlung des Bürgerforums Massenhausen e.V. die aktuellen Entwicklungen rund um das geplante Gemeinschaftshaus.
Die Jahreshauptversammlung des Bürgerforums Massenhausen e.V. am 27. Mai 2025 fand im Feuerwehrhaus Massenhausen statt und stieß auf großes Interesse, und zahlreiche Mitglieder kamen, um sich über den aktuellen Stand des geplanten Projekts eines Gemeinschaftshauses zu informieren. Die Vorsitzenden Martin Langenegger und Felix Klotz und der 1. Schriftführer Armin Nebauer des Vereins gaben den Mitgliedern einen umfassenden Überblick über das letzte Jahr und die aktuellen Entwicklungen. Schwerpunkt war natürlich die geplante Machbarkeitsstudie für den Bau eines Gemeinschaftshauses in Massenhausen. Es gilt als zukunftsweisendes Projekt im Dorf, das als neuer Dorfmittelpunkt die Entwicklung und den Zusammenhalt fördern soll.
Die Machbarkeitsstudie soll u. a. eine Standortprüfung, die Erhebung der Nutzer- und Raumbedarfe, bauliche Aspekte, die Ermittlung der ungefähren Investitionskosten, einen Finanzierungsplan und die Klärung der späteren Trägerschaft umfassen.
Darüber hinaus wurden weitere Aktionen thematisiert, insbesondere die Erneuerung der Ortsschilder und die Realisierung eines Bücherschranks am Kastanienberg.
Vor allem die Finanzierung der Machbarkeitsstudie war die große Herausforderung für den hauptverantwortlichen Vorstand des Vereins. Martin Langenegger erinnerte an die ursprüngliche Kostenschätzung für die Studie und erläuterte, wie der Verein diese mittlere fünfstellige Summe über verschiedene Quellen zu stemmen versucht.
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Gemeinde Neufahrn: Ein wichtiger Bestandteil der Finanzierung ist der Beitrag der Gemeinde, die bereits im letzten Jahr ihre Beteiligung zügig zugesagt hat. Hier ist erkennbar, dass die Gemeinde Interesse an einer nachhaltigen Entwicklung des Dorfes hat und durch die Machbarkeitsstudie auch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sicherstellen will.
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Positive Neuigkeiten kamen in Form der LEADER-Förderung, die aktuell durch das AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen zugesagt wurde. Von dort wird das Projekt nun mit rund 40 % unterstützt, was die finanziellen Lücken schließt und es dem Verein ermöglicht, die Studie wie gewünscht durchzuführen.
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Eigenanteil des Vereins: Der Verein muss 10 % des Nettobetrags selbst beisteuern, was derzeit noch eine Herausforderung darstellt.
Der Weg zur finanziellen Unterstützung war nicht einfach. Der Antrag musste durch mehrere Instanzen, beginnend bei der LAG Mittlere Isar, die als erste Entscheidungsebene fungiert. Dort wurde das Projekt zunächst vorgestellt und am 12. Juni 2024 im Lenkungsausschuss mit einstimmigem Beschluss zugunsten des Projekts unterstützt.
Nach der Zustimmung des Lenkungsausschusses war der eigentliche Förderantrag beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen erforderlich. Hierbei musste der Verein eine Vielzahl an Dokumenten einreichen, einschließlich eines detaillierten Finanzplans und Nachweisen zur Vereinsregistrierung. Der Antrag wurde am 5. September 2024 eingereicht. Am 13. Mai 2025 erhielt der Verein den Zuwendungsbescheid.
„Wir können jetzt endlich durchstarten“, erklärte Martin Langenegger und fügte hinzu, dass der nächste Schritt darin besteht, geeignete Firmen zur Durchführung der Machbarkeitsstudie auszuwählen.
Trotz des positiven Bescheids für die Machbarkeitsstudie gibt es noch immer einige bürokratische Hürden zu überwinden. Die endgültige Höhe der Zuwendung werde erst nach einer eingehenden Prüfung des Zahlungsantrags und des Verwendungsnachweises festgelegt. Dies bedeutet, dass der Verein äußerst sorgfältig mit den Mitteln umgehen muss, um die Förderung nicht zu gefährden.
„Der Verwendungsnachweis und die Budgettreue sind essenziell, um die Förderung aufrechtzuerhalten“, erklärte Armin Nebauer. Jegliche Abweichungen vom ursprünglichen Plan könnten zu einer Kürzung der Mittel führen. Zudem muss das Projekt innerhalb des festgelegten Budgets durchgeführt werden.
Neben der Machbarkeitsstudie wurde auch das Thema des Bücherschranks am Kastanienberg angesprochen. Hier kümmern sich Vereinsmitglieder darum, die Errichtung eines Bücherschranks zu realisieren. Das Bürgerforum hat sich für die Pflege des Bücherschranks bereit erklärt. Dies ist ein weiteres Projekt des Vereins, das die Gemeinschaft bereichern soll. Hier hoffen Martin Langenegger und Felix Klotz auf weitere positive Entwicklungen, die das Engagement der Mitglieder und Bürger von Massenhausen fördern.
Zudem wurde während der Versammlung auch ein weiteres Vorhaben des Vereins thematisiert: die Erneuerung der Ortsschilder an den Ortseingängen und -ausgängen von Massenhausen. Sie sind in die Jahre gekommen und sollen restauriert oder erneuert werden. Ziel sind funktionale Schilder, die im Design zum Ortsbild passen. Hierfür wurden engagierte Bürger gefunden, um das Projekt umzusetzen.
„Das Projekt wächst, und wir sind auf dem richtigen Weg, aber es bleibt eine Menge Arbeit vor uns“, so Martin Langenegger abschließend.
Mit dieser positiven Bilanz und einem klaren Ausblick auf die nächsten Schritte wurde die Jahreshauptversammlung nach rund zwei Stunden beendet. Der Verein bleibt weiterhin auf Kurs, die Machbarkeitsstudie erfolgreich abzuschließen und die dafür notwendigen Mittel bestmöglich zu nutzen.
Für Sie berichtete das Neufahrner Echo.