Die Maskenprämierung beim Opa- und Omaverein: von rechts nach links: Vereinsvorsitzende Rose Taschner, Miss Oma Gisela Huber, gleichzeitig Gewinnerin des 1. Platzes, Karl Püchler (2. Platz), Fritz Nischwitz (3. Platz) und die übrigen prämierten Besucher Brigitte Zollinger, Rudi Heigl, Anna Püchler und Renate Kummert (vorn), Anita Püchler, Johanna Dill und Sophie Schuhbauer.
Fröhlicher Faschingsausklang beim Giggenhausener Opa- und Omaverein
Faschingsendspurt und Kehraus beim Giggenhausener Opa- und Omavereins am Faschingsdienst sind schon etwas ganz Besonderes. Und während am Aschermittwoch überall „alles vorbei“ ist und die gekrönten Faschingshäupter am Ende der fünften Jahreszeit ihre königlichen Ämter niederlegen müssen, beginnt in Giggenhausen just in diesem Moment die einjährige Regentschaft der Miss Oma, die beim fröhlichen Faschingsausklang im Giggenhausener Metzgerwirt gekürt und natürlich stilvoll gekrönt wird. Das zuständige Komitee hatte sich heuer für Gisela Huber entschieden, 84 Jahre jung, seit 20 Jahren bereits Vereinsmitglied, Mutter einer Tochter und zweifache Oma. Sie wurde für würdig befunden, die letztjährige Miss Oma, Rosemarie Siegl, auf dem Thron abzulösen.
Traditionell werden im närrischen Rahmen auch immer einige Mitglieder für besondere Verdienste mit einem Orden versehen. Als höchster Orden gilt der Fruchtbarkeitsorden, der laut Statuten aufgrund „erzieherischer Familienplanung“ an frischgebackene (Ur)Großeltern geht. Doch da sah es heuer mau aus. „Da dürft ihr euch ruhig mal etwas mehr anstrengen“ mahnte Taschner. Lediglich Peter Wilms und Maria Ziegtltrum (letztere in Abwesenheit) hatten sich diese Auszeichnung verdient. Damit es aber doch zu einer ordentlichen Ordensverleihung kommen konnte, wurde kurzerhand ein Zufriedenheitsorden kreiert, der unter großem Applaus an Bedienung Elli und Wirt Daniel ging.
Gisela Huber, Miss Oma anno 2024, deren einjährige Regentschaft beim Kehraus beginnt. Als Insignien ihres royalen Amtes wurden ihr von Vereinsvorsitzender Rose Taschner Schärpe und Krönchen verliehen.
„Allererste Sahne“ waren nicht nur die leckeren Torten, sondern auch die beiden köstlichen Zweipersonen Sketche, die Rose Taschner und Brigitte Zollinger servierten.
Viel zu schmunzeln gab es auch bei der abschließenden Maskenprämierung für die TOP Ten der gelungensten Verkleidungen. Für die drei originellsten Kostüme wurden, wie üblich, auch die originellsten Preise verliehen. Fritz Nischwitz erhielt den 3. Preis, der als Abstandshalter angepriesen wurde und sich als Gebinde aus Knoblauchzehen entpuppte. Der Zweitplatzierte Karl Püchler im Gärtnerkostüm, der mit einem „40teiliges Haushaltsset“ bedachte wurde, wickelte eine Packung Zündholzer aus. Den Hauptpreis in ihrem charmanten Bienenkostüm gewann keine geringere als die frisch gekürte Miss Oma: „Doch was um alles in der Welt kann ein „Ritzenreinigungsgerät“ sein? Riesiges Gelächter brandete auf, als Gisela Huber schließlich eine Rolle Klopapier in der Hand hielt.
Für Sie berichtete Ulrike Wilms.