Mord im schönen Madlfing

Kategorie: Veranstaltungen

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Gemeinsam mit Elke Stieglbauer stellt Leonie Kramer alias Christine Ziegler ihren neuen Roman „Wollwut“ vor.

Leonie Kramer liest aus ihrem neuen Roman „Wollwut“

Erneut erschütterte ein Mord den idyllischen Ort Madlfing im schönen Oberbayern. Das Verbrechen geschah zwar im nahen Bad Kohlgrub, aber da sich die Mitglieder des MKHC (Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub) just zu diesem Zeitpunkt dort zu einem Wellnesswochenende aufhielten, war es naheliegend, dass sich die Damen des Clubs auch in diesem Fall die Mithilfe an der Aufklärung nicht entgehen ließen.

Am 17. November fand im voll besetzten Franziskussaal die Erstvorstellung des neuen Romans „Wollwut“ von Leonie Kramer alias Christine Ziegler statt. Umgeben von einem woll- und strickaffinen Ambiente (Schaf, Wollknäuel, frisch gefärbte Wolle etc.) las die Autorin gemeinsam mit Elke Stieglbauer Abschnitte aus ihrem neuen Buch. Wer bereits den ersten Band „Maschenmord“ kannte – und das waren offensichtlich viele – war im Vorteil, denn er/sie wusste Bescheid und war vertraut mit den Personen und deren Eigenheiten sowie mit den örtlichen Gegebenheiten (und den Abkürzungen). Viele Gäste waren dem Anlass entsprechend bestens vorbereitet und hatten ihr Strickzeug dabei, und als beim Zuhören leise die Nadeln klapperten, wirkte das Publikum fast wie ein überdimensionaler Strickclub.

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Die Geschichte lässt sich spannend an, denn ein Mordfall, bei dem das Opfer mit einem indigoblau-gefärbten Kopf aufgefunden wird, dürfte höchst ungewöhnlich sein. Das gibt Anlass zu wilden Spekulationen und die SOKO „Blaustich“ wird gegründet. Das grausame Geschehen im Wellness-Hotel beschäftigt unweigerlich auch die Mitglieder des MKHC, die sich je nach Talent mehr oder weniger heftig in die Ermittlungen stürzen, wobei persönliche Verwicklungen nicht ausbleiben. Leonie Kramer lässt die Personen mit viel Wortwitz agieren, was demzufolge auch für viel Gelächter im Zuschauerraum sorgt.

War es ein Mord? Wenn ja, wer ist der Mörder/die Mörderin? Dass die Lesung an einer spannenden Stelle endete, ist nachvollziehbar, das Buch soll ja auch verkauft werden. Das war an diesem Abend allerdings kein Thema, denn in vielen Strickkörben lag schon vor Beginn neben Wollknäueln und Stricknadeln bereits ein Exemplar des Romans.

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Zu dieser Veranstaltung hatte der Pfarrgemeinderat eingeladen, für die musikalische Umrahmung sorgte die Band „Um’dicht“. 90 Minuten Lesung – da wäre eine Pause zwischendurch willkommen gewesen. Etwas überraschend war für manche auch, dass nach der Lesung Party angesagt war.

Die beiden „Vorleserinnen“ verzichteten auf ein Honorar, auch ein Spendenkörbchen stand bereit. Der Erlös aus der Veranstaltung war für die Organisation CAMM bestimmt, die in den Favelas von Recife im Nordosten Brasiliens Straßenkinder unterstützt.

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Premierenlesung im voll besetzten Franziskussaal

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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