Gitarrenklänge im Mesnerhaus

Kategorie: Veranstaltungen

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Mit einem herausragenden Konzert begeistert der junge Gitarrist Vladyslav Indyk das Neufahrner Publikum.

Vladyslav Indyk begeistert das Neufahrner Publikum

Am 13. September zeigte sich erneut, wie perfekt sich der Saal des Mesnerhauses für kleine, aber feine Konzertveranstaltungen eignet. Der junge Gitarrist Vladyslav Indyk – er war in Neufahrn bereits mehrfach u.a. bei Vernissagen zu hören – bot an diesem Abend einen musikalischen Hochgenuss und begeisterte das Publikum mit seinem breit gefächerten Programm.
Vladyslav Indyk wurde vor 28 Jahren in Sumy, Ukraine geboren. Mit zwölf Jahren machte er an der Musikschule erste Erfahrungen mit der Gitarre. Die Begeisterung für dieses Instrument wuchs, er setzte sein Studium zuerst am Musikkonservatorium und später an der Nationalen Musikakademie der Ukraine in Kiew fort. Ab 2019 studierte er in Vigo, Spanien und 2022 wechselte er an die Hochschule für Musik und Theater in München.
Er spielte nicht nur gemeinsam mit der Geigerin Myroslava Kotorovich zahlreiche Konzerte, sondern trat auch vielfach solistisch auf. Bei Wettbewerben errang er häufig den 1. Preis.

Sein Solorepertoire umfasst Werke aus den verschiedensten Genres und Epochen und dies demonstrierte er auch bei dem Konzert im Mesnerhaus. Er begann mit einem Präludium von Johann Sebastian Bach. Den zarten Klängen dieses Stücks folgte mit der Rossiniana No. 3 ein wilder Ritt durch verschiedene Werke des italienischen Komponisten Rossini, die Mauro Giuliani zu einem Zyklus zusammengefasst hatte. Mit spanischer Musik ging es weiter und es erklangen Werke von Francisco Tarrega, Joaquin Turina und „Asturias“ von Isaac Albeniz, das sicher vielen bekannt sein dürfte.

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Nach der Pause hörte ging es mit Musik von zwei südamerikanischen Komponisten weiter: Augustin Barrios aus Paraguay und Heitor Villa-Lobos aus Brasilien. Ein Stück von Astor Piazzolla folgte, ehe er mit „Nuages“ von Django Reinhardt einen Abstecher zum Jazz machte. Mit der „Sonata für Gitarre“, komponiert von dem französischen Komponisten Roland Dyens, endete das Konzert.

Temperamentvoll, dramatisch, aber auch leise und zart, vollkommen auf sein Spiel konzentriert und voller Hingabe, und dabei alles auswendig gespielt – das Publikum war hingerissen und bedankte sich mit viel Beifall und lauten Bravo-Rufen. Als Zugabe hörten die Gäste „A Night in Tunisia“ von Dizzy Gillespie, ein ganz besonderes Klangerlebnis, denn er spielte nicht nur auf den Saiten, auch der Korpus der Gitarre wurde zum Percussion-Instrument.

Danke für einen wunderbaren Konzertabend! Man kann nur wünschen, dass man Vladyslav Indyk noch öfter in Neufahrn hören wird.

Für Sie berichtete Maria Schultz. 

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