Bürgerinformationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung

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Bürgerinformationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung: Das Mesnerhaus platzt fast aus allen Nähten.

Damit es auch in Zukunft warm ist

Für viele Menschen stellt sich aktuell die Frage, wie sie künftig ihre vier Wände heizen oder wie es mit einer warmen Dusche aussehen soll. Die Erzeugung von Wärme ist zu beinahe 50 Prozent verantwortlich für den Energieverbrauch in Deutschland. Seit ersten Januar 2024 sind Kommunen durch das bundesweite Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung (Prozess, um den Ausstoß von Kohlenstoff, insbesondere CO2, zu mindern oder zu vermeiden) der Wärmenetze verpflichtet. Um die Energiewende auf lokaler Ebene hinzubekommen, sind strategische Planungen in den Kommunen von großer Bedeutung und daher notwendig.

Bestandsaufnahme und potentielle Möglichkeiten
Laut Gesetz muss die Planung für Kommunen wie Eching und Neufahrn bis zum 30. Juni 2028 vorliegen. Sie befasst sich mit unterschiedlichen Faktoren wie der vorhandenen Infrastruktur und Hausbauten, der aktuellen Erzeugung, aber auch Nutzung der Energie und der Entwicklung einer Kommune. Dabei geht es unter anderem darum, welche Energie eine Gemeinde möglichst effizient, nachhaltig und umweltbewusst wärmen kann und das jeweilige Potenzial für erneuerbare Energien (Geothermie, Biomasse, Solarthermie, Wärmepumpen) herauszufinden. Gleichzeitig beinhaltet sie die Chancen für Wärmeverbünde und Nahwärmenetze. Und die Zeit läuft! Nur noch fünf Jahre verbleiben insgesamt, um das erste festgelegte Ziel, 50 Prozent der Wärme klimaneutral zu erzeugen, zu schaffen, weitere 15 Jahre, um das 100-Prozent-Ziel zu erreichen.

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Nicht alles sinnvoll
Die Einbindung der Bürgerschaft sowie der lokalen Wirtschaft sei für die Verwaltung ein wichtiger Punkt, um Akzeptanz und Unterstützung innerhalb der Bevölkerung zu sichern. Entsprechend stößt die Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung in Neufahrns Mesnerhaus auf größtes Interesse. Der Saal ist nicht nur randvoll besetzt, einige müssen sogar stehen, um den Ausführungen der IngKess GmbH zu lauschen. Die meisten Häuser in Neufahrn, so die Bestandsanalyse, stammen aus den Jahren 1960 bis 2009. Etwa 81 Prozent heizen mit fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas (zu etwa gleichen Teilen), lediglich ein Fünftel mit anderen Energieträgern wie Holz und Holzpellets, Solarenergie, Geothermie oder Wärmepumpen, Strom, Biomasse oder Fernwärme. Dabei liegt der geschätzte Wärmebedarf für Wohngebäude bei rund 120, dazu kommen Nicht- Wohngebäude mit etwa 99 Gigawattstunden pro Jahr. Ersten Auswertungen und Prognosen zufolge, sei Geothermie denkbar, während feste Biomasse aus Waldbestand oder Altholzbestand kein Potenzial für eine flächendeckende zentrale Wärmeversorgung biete.

Noch mehr Durchblick gewünscht
Bisher gebe es nur knapp 190 Rückläufer aus den im Netz abrufbaren Fragebögen. Ein Großteil der Befragten (etwa 150) zeigen Interesse an einen Wärmenetz-Anschluss. Doch hier gilt: umso mehr Antworten, desto bessere Wärmeplanung. Unter dem Link https:// www.flexrm.eu/fragebogen/ neufahrn-eching/ können Bürger die Fragen beantworten. Eine weitere Veranstaltung zur Thematik ist am 24. Juli geplant. Max Riedl vom Genossenschaftsverband Bayern informiert dann zur Frage „Wozu Bürgergenossenschaften?“ (https://klimafruehling-eching. de). Die Vorstellung der Ergebnisse der interkommunalen Wärmeplanung sollen im Herbst dieses Jahres folgen.

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Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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