v.l.n.r. Andreas Radlmeier (Erster Kommandant) mit Matthias Bachhuber (Zweiter Vorstand), Felix Klotz (Erster Vorstand) und Thomas Wildgruber (Zweiter Kommandant)
300 feiern mit
Manche rühren groß die Werbetrommel für ein Fest: Zur Freiwillige Feuerwehr nach Massenhausen erscheinen große, kleine, junge und junggebliebene Fans auch ohne Einladung: „Wir sind wirklich ein wenig positiv überrascht gewesen“, zieht Andreas Radlmeier, Erster Kommandant, erfreut Bilanz. „Im Vorfeld hatten wir eigentlich bewusst nicht viel gemacht, dazu finden momentan gefühlt alle Veranstaltungen gleichzeitig statt, daher hatten wir nicht mit 300 Leuten gerechnet, aber das ist wirklich klasse.“
Beste Öffentlichkeitsarbeit
Ganz offenbar lautet das Lebensmotto in der Bevölkerung nach zwei Jahren Pandemie mit Einschränkungen: „Nicht die Qual der Wahl, sondern alles, was geht.“ Bei den Floriansjüngern in Massenhausen geht einiges – vor allem hoch hinaus. Wer sich traut oder den Adrenalinkick sucht, kann sich im Korb der Drehleiter in schwindelnde Höhen fahren lassen, Gemächliche bevorzugen eine Fahrt im Feuerwehrwagen oder zielen mit dem Schlauch des Feuerwehrtrainers auf eine „brennende“ Hausattrappe. Die Attraktionen ziehen aber nur so lange, bis der köstliche Duft von Steckerlfisch, Grillspezialitäten, Kaffee und Kuchen zu Tisch lockt: „Für uns sind solche Veranstaltungen beste Gelegenheiten, um Nachwuchs zu werben. Wir präsentieren uns, um uns wieder ins Gedächtnis zu rufen“, stellt Radlmeier fest.
„Für uns sind solche Veranstaltungen beste Gelegenheiten, um Nachwuchs zu werben. Wir präsentieren uns, um uns wieder ins Gedächtnis zu rufen.“
Andreas Radlmeier, Erster Kommandant Freiwillige Feuerwehr Massenhausen
Zusammen sein fördert Gemeinschaft
Allgemein sei es vorteilhaft, die Jugend im Blick zu haben: „Ich muss einfach an die Zukunft der Feuerwehr denken, daher hin und wieder Verantwortung abgeben.“ Bewusst holt der erfahrene Kommandant immer wieder andere Kameraden in die vorderen Reihen: „Ich bin ja nicht immer da, dieses Mal erst einen Tag vor dem Fest aus dem Urlaub zurückgekommen und habe nur beim Aufbau geholfen. Ich bin sehr zufrieden, denn es läuft bei uns, auch ohne mich“, urteilt Radlmeier und lobt den neuen ersten Vorstand, Felix Klotz: „Er ist einfach ein Macher. Was er anpackt, das klappt. Felix war ja schon Vorstand in der Burschenschaft und bringt viel Erfahrung mit.“ Obwohl Radlmeier inzwischen nicht mehr „immer am Steuer sitzen muss, sondern gerne auch mal auf der Rückbank Platz nimmt“, hat er die Vorgänge bestens im Blick, versichert der Kommandant. Vor allem gelte sein Augenmerk dem, was den Zusammenhalt seiner Truppe fördere. Dazu gehört ein gelungenes Sommerfest, das gegen 23 Uhr endet – offiziell: „Der eine oder andere saß gewiss noch ein bisserl länger“, meint Radlmeier schmunzelnd: „Aber nur so geht’s. Es sichert den Spaß und damit den Fortbestand. Das ist generell meine Botschaft an alle Feuerwehrkameraden.“
Für Sie berichtete Manuela Praxl.