Von links: Erich Molz (Kassier), Brigitte Rieß (Geschäftsleitung), Beate Frommhold-Buhl (2. Vorsitzende), Helmut Hinterberger (1. Vorsitzender)
Mitglieder erfahren bei der Versammlung von positiven Entwicklungen und einem möglichen Haushaltsplus
Noch nicht über den Berg, aber auf dem besten Weg dorthin – so kann man zusammenfassend die Berichte von Vorstand, Kassier und Geschäftsleitung bei der Mitgliederversammlung der Neufahrner Sozialstation beschreiben. Zwar lag das operative Ergebnis 2024 noch bei minus 166.731 Euro, doch durch hohe Spenden und die Mitgliederbeiträge blieb unterm Strich nur ein Minus von 9.645 Euro übrig. Die beste Nachricht kam jedoch zum Schluss, als Kassier Erich Molz verkündete, dass man im laufenden Jahr 2025 (Stand Mai) sogar mit 37.300 Euro im Plus liege.
Viele Maßnahmen haben zu dieser Entwicklung beigetragen, wie der 1. Vorsitzende Helmut Hinterberger berichtete: In der ambulanten Pflege wurden zum Beispiel Fahrtzeiten optimiert, die Tourenplanung täglich kontrolliert und Verwaltungskosten reduziert. In der Tagespflege SenTa konnte die Zahl der Gäste erhöht werden, und es wurden Abrechnungen bei sehr kurzfristigen Absagen eingeführt. Das Jahr 2024 war mit 115.000 Euro ein Spenden-Rekordjahr. Wie in jedem Jahr spendete das Adventsstandl wieder all seine Einnahmen, aber auch die Sparkasse spendet regelmäßig. Viele Einzelspenden von Firmen und Privatleuten kamen zusammen, und ein großzügiger anonymer Spender sorgte dafür, dass für alle Mitarbeitenden endlich neue Dienstkleidung und für die SenTa neue Ruhesessel angeschafft werden konnten.
Auch Geschäftsleiterin Brigitte Rieß konnte Positives berichten: Sowohl der ambulante Dienst als auch die Tagespflege wurden bei der jährlichen Prüfung mit Bestnoten bewertet. Es kam zu einem zufriedenstellenden Abschluss neuer Vergütungsvereinbarungen mit den Pflegekassen, die Kooperationen mit Pflegeschulen laufen gut, und die Fluktuation beim Personal sank auf acht Prozent.
Etwas Statistik bekamen die Gäste der Mitgliederversammlung natürlich auch geliefert: Der ambulante Dienst machte im Jahr 40.500 Besuche, die Tagespflege hatte 2024 über 4.300 Besucherinnen und Besucher. Im Betreuten Wohnen gab es zwei Mieterwechsel. Der Fuhrpark besteht aus zehn Autos, zwei davon mit einem Kilometerstand von weit über 100.000. Die Sozialstation hat momentan 76 Mitarbeitende – davon acht in Vollzeit, 39 in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt sowie 33 Ehrenamtliche. Der Großteil von ihnen arbeitet in der Kleiderkammer. 40 Prozent der Mitarbeitenden haben einen Migrationshintergrund.
Auch im laufenden Jahr gingen bereits viele Spenden ein – zum Beispiel vom Freisinger Tagblatt und der SZ-Aktion „Gute Werke“. Sie machen es möglich, dass ein neuer Kleinbus, der die SenTa-Gäste von zu Hause abholt, angeschafft und umgebaut werden kann, da der alte Bus nicht mehr durch den TÜV gekommen war.
Zum Schluss der Versammlung dankten die drei Vorstände Helmut Hinterberger, Beate Frommhold-Buhl und Kassier Erich Molz allen Mitarbeitenden sowie allen Spenderinnen und Spendern für ihr großes Engagement und ihre dauerhafte Unterstützung. „Dies trägt maßgeblich dazu bei, dass wir den Menschen in Neufahrn und Umgebung eine verlässliche und liebevolle Betreuung bieten können.“
Für Sie berichtete das Neufahrner Echo.