Hunderte von gefalteten Papiertauben als Symbole für den Wunsch nach Frieden
Krieg in der Ukraine – Betroffenheit und der Wunsch nach Frieden
Die Schülerinnen und Schüler aller Klassen versammelten sich am 21. März im Pausenhof des Neufahrner Gymnasiums zu einer großen Solidaritäts- und Friedens-Aktion. In einer bewegenden Gedenkstunde, musikalisch einfühlsam umrahmt von der Schulband, wollte die Schulfamilie des OMG ihre Solidarität für die Menschen in der Ukraine und den Wunsch nach Frieden in Europa zum Ausdruck bringen.
Mit Zitaten von bekannten Theologen, Philosophen und Schriftstellern stimmten sie sich auf das Thema „Frieden“ ein, um anschließend dann selbst Wünsche und Hoffnungen auszusprechen, die für sie in dieser Zeit ganz besonders bedeutend sind:
„Wir wünschen uns…
… Menschen, die Kindern auch in schwierigen Situationen Geborgenheit schenken,
… Lebensmut für alle, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen,
… Hoffnung für alle, die einen geliebten Menschen verloren haben,
… Frieden für alle, die in einem Krieg kämpfen müssen,
… Stärke für alle, die verletzt sind,
… Einsicht für alle, die nur die eine Sichtweise haben,
… Klarsicht für alle, die sich instrumentalisieren lassen,
… Mut für alle, die gegen Ungerechtigkeit auftreten,
… Durchhaltevermögen für eine Lösung am Verhandlungstisch.“
Eine anschließende Schweigeminute bot Zeit und Gelegenheit für eigene Gedanken.
Schülerinnen und Schüler aller Klassen treffen sich im Pausenhof zu einer großen Solidaritäts- und Friedensaktion
In einer kurzen Ansprache erinnerte Bürgermeister Franz Heilmeier an Oskar Maria Graf, den Namensgeber des Neufahrner Gymnasiums, der vor dem Naziterror geflüchtet ist und der „sein ganzes Leben lang ein Flüchtling blieb.“ Lauten Beifall erhielt sein Appell, Solidarität nicht nur mit dem ukrainischen, sondern auch mit dem russischen Volk zu empfinden.
Die Jugendlichen hatten Hunderte von Friedenstauben gefaltet und zu dieser Aktion mitgebracht. Die Papiertauben werden ein großes Transparent ergänzen, das demnächst als Friedenssymbol in der Aula zu sehen sein wird.
Für Sie berichtete Maria Schultz.