Ein intensives Jahr für die Feuerwehr Massenhausen

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Kommandant Andreas Radlmeier, Karl Summerer, Edi Steiniger (Ehrenmitglieder für über 40 Jahre) und Stef an Heiger (Vorstand)

2019 fast 1.000 Einsatzstunden mehr

Es ist ein arbeitsreiches Jahr für die Feuerwehr in Massenhausen. Auf der Jahreshauptversammlung mit knapp 50 Anwesenden, darunter Bürgermeister Franz Heilmeier und Kreisbrandinspektor Helmut Schmid, fasst Kommandant Andreas Radlmeier das vergangene Jahr zusammen: „Es hat wieder gezeigt, wie wichtig eine gute Ausrüstung und gut ausgebildetes Personal ist. Wir sind in der glücklichen Lage, das stemmen zu können.“ Dazu nötig sei neben der „Unterstützung aller Kameraden, der Gemeinde als Träger, der Führungsdienstgrade und der Kreisbrandinspektion“ ein besonderes wichtigstes Handlungsinstrument der Floriansjünger: „Die Gemeinschaft bei der Feuerwehr untereinander.“ An dieser Stelle scheut sich Radlmeier nicht, seinen Unmut kundzutun: „Was bei einzelnen Kollegen leider zu wünschen übrig lässt.

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So nicht
Genauso macht er sich ein wenig Luft zum Thema „Ausrüstung“ und verweist auf seine Rede aus dem Jahr 2019. Schon damals fordert er persönliche Schutzausrüstungen, wie Jacken und andere „Kleinigkeiten, die einen besseren Schutz bieten“ und neuesten Anforderungen entsprechen. „Warum ich darauf noch einmal zurückkomme?“, fragt Radlmeier rhetorisch die Anwesenden. Es dürfe keine großen Diskussionen darüber geben, schon gar nicht in Bereich von einem bis 200 Euro. „Das kann es doch nicht sein! Die Jacken wurden jetzt anprobiert, wir können sie innerhalb der nächsten zwei Wochen bestellen, genauso das wichtige Teil zur Absturzsicherung für 150 Euro.

„Der Landkreis hat mit 20.000 Stunden geholfen, 1.200 Kameraden waren im Einsatz und die Massenhauser Kameraden waren dabei.“

Helmut Schmid, Kreisbrandinspektor

Schaufeln gegen den Einsturz
3.328 Stunden, fast tausend Stunden mehr als 2018, sind die Ehrenamtlichen vergangenes Jahr im Einsatz. 1.200 Stunden davon bereiten die Aktiven die anstehenden Vereinsfeste vor. „1.000 Stunden gehen Vereinsmitglieder beim Faschings-, Gründungs-, Lampion- und Weinfest und den Christkindlmarkt zu Hand“, fügt Vorstand Stefan Heiger hinzu. „Unsere Jugend zwischen 16 und 24 Jahren war saustark letztes Jahr, muss ich sagen, die haben sich extrem gut eingebracht“, lobt Heiger. Bei den Aktiven schlagen knapp hundert Stunden für Löscharbeiten zu Buche, 541 leisten sie technische Hilfe und beseitigen Ölspuren, pumpen Keller nach dem großen Unwetter leer oder räumen umgestürzte Bäume auf die Seite. Außerdem schippen sie Schneemassen von Landwirtschaftsbetrieben in Surberg, Kreis Traunstein Mitte Januar 2019. „Der Landkreis hat mit 20.000 Stunden geholfen, 1.200 Kameraden waren im Einsatz und die Massenhauser Kameraden waren dabei“, fasst Kreisbrandinspektor Helmut Schmid die Leistung zusammen: „Der Schnee war zwei Meter hoch auf den Dächern und es hat bis zu einem halben Tag gedauert, eines davon zu befreien“, erinnert sich der Inspektor an die körperliche Schwerstarbeit. „Aber wir konnten so einige Anwesen vor dem Einsturz bewahren.“ Auch Bürgermeister Franz Heilmeier spricht seine Anerkennung aus: „Es zeigt den Kern der Feuerwehrler, dass sie helfen wollen, dort wo jemand Unterstützung braucht, wo es für jemand brenzlig ist.“ So wie bei Karl Summerer, der 40 Jahre lang sein Innerstes nach außen kehrt und sich jetzt über die Ehrenmitgliedschaft freut, genauso wie Edi Steiniger, den Andreas Radlmeier für 40 Jahre Dienstzeit auszeichnet.

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Finanzen passen
Finanziell ist bei der Feuerwehr und im Verein alles soweit im Reinen, zeigt die Gesamtübersicht von Hannes Haun. Zwar habe es sowohl bei der Feuerwehr, als auch im Verein je ein Minus gegeben: „Aber bei den Veranstaltungen ein Plus von knapp 900 Euro“, berichtet Haun. „Und mit dem Zuschuss der Gemeinde von 5.900 Euro sind wir fast gerade hinausgelaufen, so kann man als Kassier ein Jahr gut überstehen.“

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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