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Tobias Tremmel, Betriebsleiter des Freizeitparks neufun, freut sich riesig auf den Tag, an dem er öffnen darf

Tobias Tremmel – die ersten Wochen als neuer Betriebsleiter im Freizeitpark

Keine quietschenden Sohlen, die vom sportlichen Einsatz verschiedener Teamsportler zeugen, niemand zieht im Schwimmbecken seine Bahnen, um sein Corona-Pläuzchen wieder auf einen stromlinienförmigen „after C-Body“ zu trimmen, kein Zischen in der Schwitzkabine oder fröhliches Lachen der Seepferdchen-Anwärter. Nichts unterbricht die Stille. Der Freizeitpark, Hotspot aller Bewegungsfreunde in und um Neufahrn, ist coronabedingt lahmgelegt. Tobias Tremmel, der jetzt nach fünf Jahren als Stellvertreter, die Betriebsleitung von Antonio Campos Anfang des Jahres übernimmt, hat trotzdem viel zu tun: „Klar hätte ich gerne Sportler und Badegäste hier, ich gehe gerne mit Menschen um. Es ist nicht schön, wenn man jeden Tag alleine durch den Betrieb geht“, gibt der sympathische 41-Jährige unumwunden zu. „Aber ich möchte, dass für den Tag X alles läuft.“ ­Tobias Tremmel mag seinen Job spürbar und alles, was damit zu tun hat. In der zweiten Zwangspause sieht der Meister für Badbetriebe täglich nach dem Rechten, besonders im Hallenbad, die großen Becken sind randvoll gefüllt. Technische Schwierigkeiten, wie nach dem ersten Lockdown, soll es nicht mehr geben. Rund 50 Prozent seiner Arbeitszeit ist Tremmel mit der aufwändigen Wartung im Schwimmbad beschäftigt: „Vor knapp einem Jahr hatten wir alles stillgelegt. Im Nachgang haben wir festgestellt, dass dadurch einiges nicht mehr in Ordnung war.“

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Viel Arbeit fürs Vergnügen

Seinen Gästen bleibt normalerweise verborgen, wie viel Aufwand für ein ungetrübtes Planschvergnügen nötig ist. „Mal so eben“ die Badewannen im XXL-Format volllaufen zu lassen, ist nicht möglich. Etwa eine Million Liter Wasser benötigen alle Becken, umgerechnet rund 6.250 Vollbäder einer häuslichen Standardwanne. „Das große fasst etwa 650.000 Liter. Es braucht bis zu drei Tage, um es zu befüllen. Anschließend muss ich es ein bis zwei Tage aufheizen, danach chloren, Zusätze hineingeben, um den richtigen pH-Wert zu bekommen und dann muss es eine bestimmte Zeit laufen.“ Wer glaubt, spätestens jetzt stehe dem Sprung ins erfrischende Nass nichts mehr im Wege, irrt: „Das Gesundheitsamt muss sein „OK“ geben. Dazu entnehmen Mitarbeiter eines unabhängigen Labors regelmäßig Proben. Die Ergebnisse kommen aber erst nach zwei Wochen.“ Insgesamt zieht sich der gesamte Prozess also eine gefühlte Ewigkeit hin: „Wir brauchen viel Vorlauf und wenn wir beispielsweise beim Hochfahren feststellen, dass die Pumpe defekt ist, verlieren wir extrem viel Zeit. Ersatzteil bekommen wir nach vier bis sechs Wochen.“

„Wir alle aus dem neufun-Team fiebern und brennen dem Tag entgegen, an dem es endlich wieder losgehen darf, selbst wenn es unter Auflagen ist.“

Tobias Tremmel, Betriebsleiter des Freizeitparks

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Im Hintergrund tut sich was

Gerade in der Pandemie soll das nicht passieren und das Hallenbad für den „Restart“ jederzeit bereit sein. Dabei versucht das Unternehmen, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten, genauso wie Energie zu sparen. „Die Belegschaft ist in Kurzarbeit, wir haben alles so weit wie möglich heruntergefahren“, erklärt der Tremmel. „Halle und Wasser sind gerade so für den Frostschutz temperiert.“ Daneben arbeitet der Vater eines Kindes mit Hans Mayer (geschäftsführender Vorstand) und Silke Rößler an verschiedenen Ideen, um den Gästen in der Zeit „danach, wenn es endlich wieder losgehen darf“ noch mehr Spaß zu bereiten. Dazu sind technische Neuerungen im Gespräch, ein paar bereits erledigt. „Verstärkt kümmern wir uns ums Marketing, holen Angebote rein, wollen unseren Social Media-Auftritt intensivieren, die neue Homepage ist beinahe fertig“, verrät der Betriebsleiter. „Wir bieten dann einen Online-Shop an, dort können die Badegäste Karten bestellen.“ Schon jetzt steht fest: Die Voranmeldung im Internet bleibt, um die Zahl der Badegäste optimal lenken zu können.

Augen und Ohren offenhalten

Ein besonderes Augenmerk liegt auf Spezialevents, die das Geschäft wieder ankurbeln sollen. Nach der gelungenen Aktion zu Valentinstag zaubert nun der Osterhase für die Neufahrner etwas aus dem Körbchen: „Unsere Badegäste sollten immer mal wieder auf unserer Homepage oder bei Facebook vorbeischauen“, meint Tobias Tremmel lächelnd. „Wir können zwar noch keinen Termin nennen und realistisch wird sich vor Ostern nichts tun. Aber unsere Gäste haben trotzdem etwas von der Aktion.“ An dieser Stelle mildert vielleicht der selbstkritische Blick in den Spiegel die Ungeduld: So bleiben in der Fastenzeit ein paar Wochen Gnadenfrist, um den Corona-Speckröllchen durch erhöhte Sportaktivitäten im Freien den Garaus zu machen. Tobias Tremmel jedenfalls ist vorbereitet: „Wir alle aus dem neufun-Team fiebern und brennen dem Tag entgegen, an dem es endlich wieder losgehen darf, selbst wenn es unter Auflagen ist.“ 

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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