18 Jahre Kirchenband in St. Franziskus

Die Liste ihrer Aktivitäten und Erfolge ist umfangreich. Kein Wunder, „The Circle’s End“, die Band der katholischen Kirchengemeinde, besteht seit nunmehr 18 Jahren, da kommt schon einiges zusammen. Begonnen haben sie als Jugendband, deren Hauptaufgabe vor allem die musikalische Gestaltung der Jugendgottesdienste war. Dies ist auch heute noch der Fall, aber im Laufe der Jahre hat es sich ergeben, dass sie auch bei anderen Festen und Veranstaltungen singen und spielen. So werden sie gerne für Hochzeiten „gebucht“, sie spielten bei St. Martins- Feiern und beim lebenden Adventstürchen und traten auf einem Erlebnisbauernhof auf.

Nun wird die Band „volljährig“. Was waren ihre Highlights in den vergangenen 18 Jahren? Auf diese Frage fällt den vier Bandmitgliedern Nora Dümig (Klavier, Gesang), Manu Maier (Gesang), Stefan Mair (Bass, Schlagzeug) und Alessia Tiso (Gitarre, Gesang) viel ein. Da ist vor allem Jugendkorbinian, wo sie bereits zweimal – 2016 und 2024 – den großen Gottesdienst im Freisinger Dom musikalisch begleiten durften. 2021 schafften sie es beim Vocation Music Award ins Finale und präsentierten in Mannheim der Jury ihren Song. Auch der Gottesdienst zur Aussendung von Manus Schwester als Gemeindereferentin bleibt unvergesslich.

Bei Jubiläumskonzerten nach zehn bzw. 15 Jahren spielten und sangen sie im voll besetzten Franziskussaal vor einem begeisterten Publikum, 2024 und 2025 traten sie beim „Bunten Abend“ mit Pfarrjugend und Theatergruppe auf. Hörte man von ihnen früher vor allem geistliche Lieder, so entwickelten sie in den vergangenen Jahren zunehmend ihren eigenen Stil. Kirchenmusik gehört selbstverständlich nach wie vor dazu, ihr Repertoire hat sich jedoch um zeitgemäße Stücke, Popsongs und selbstkomponierte Songs erweitert. Einig sind sie sich allerdings, dass sie immer nur das machen wollen, was ihnen Spaß macht. Dass es nicht ohne intensives Üben geht, das versteht sich von selbst. Jede Woche ist Probe und einmal im Jahr gönnen sie sich ein Band-Wochenende, an dem Pläne geschmiedet, Neues gelernt und ausgiebig geprobt wird.

Es ist zu hören und zu spüren, dass die vier nicht nur musikalisch bestens harmonieren, sondern auch sehr gute Freunde sind. Wie sehen sie sich selbst als Bandmitglied? „Ich habe viel Selbstvertrauen gewonnen und Freunde, die ich nicht missen möchte“ (Manu). „Ich habe in der Band Menschen gefunden, die mich so akzeptieren, wie ich bin“ (Alessia). „Ich finde es toll, dass wir so unterschiedliche Charaktere sind, das ist sehr bereichernd. Außerdem mache ich hier etwas, was ich sonst nirgendwo mache“ (Nora). „Wir hatten Höhen und Tiefen, klar. Aber cool, dass wir nach so langer Zeit noch immer beieinander sind“ (Stefan).