„ANELMA“ – die drei Neufahrner Künstler Andreas M. Sames, Elfriede Kirschner und Maja Jiranek zeigen Kunst im Mesnerhaus.
Den Künstlern über die Schulter schauen…
Auch in diesem Jahr öffneten an einem Wochenende im Juli wieder Neufahrner Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers. Auf einer Rundtour durch Neufahrn, Fürholzen und Mintraching konnte man unterschiedlichste Werke besichtigen, einen Blick auf verschiedene Arbeitsweisen werfen oder sogar ausprobieren, wie es um die eigenen künstlerischen Fähigkeiten steht. Es war eine gute Gelegenheit, mal Fragen zu stellen oder mit dem Maler oder der Bildhauerin entspannt ins Gespräch kommen.
Im VHS-Pavillon gab es Führungen in der Artothek. Hier wurden Bilder und Skulpturen von mehr als 20 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt. Diese Werke können für einen begrenzten Zeitraum ausgeliehen werden, ähnlich wie die Bücher in der Bibliothek. In Schnupperworkshops, ebenfalls im VHS-Pavillon, war es möglich, Schmuck mit Kunstharz zu gießen oder sich an einer Malaktion mit den Freitagsmalern zu beteiligen.
Amelie Asshauer zeigte in ihrem Atelier ihre Bilder auf Leinwand in Acryl und Öl und Besucherinnen und Besucher durften Steine bemalen. Seine Türen öffnete auch Hartmut Hattler, er ist vor allem bekannt für seine Aquarelle von Neufahrn und Umgebung. Schwungvolle Pinselstriche und kräftige Farbakzente liebt Marina Huber, sie lud in ihren Garten ein. Auch Dr. Annelie Herz hatte in ihrem Garten eine Bilderausstellung vorbereitet. Brigitte Hoppstock fertigt Skulpturen an und verbindet sie mit Haiku Poesie, sie verloste sogar eines ihrer Kunstwerke für einen guten Zweck.
In Fürholzen konnte man die Bilder von Miriam da Silva sehen, sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Acryl- und Aquarellmalerei. Aus unterschiedlichen Materialien fertigt Petra Schmitt ihre Kunstwerke, in ihrem Haus in Mintraching bearbeitet sie u.a. Beton, Porenbeton und Speckstein.
Im Mesnerhaus war ebenfalls einiges geboten. Im Skizzenbuch von Maja Jiranek finden sich viele Inspirationen, die sie dann immer wieder in einem Gemälde umsetzt. Sie malt gern sehr große Bilder, bei denen sich allerdings gelegentlich Transportprobleme für Ausstellungen ergeben. Elfriede Kirschner arbeitet mit verschiedenen Techniken und Materialien, sie hatte sogar den Flügel im Saal für ihre Objekte mit einbezogen und zeigte einen Stier sowie ein Kamel, das besonders durch die fantasievolle Glasur interessant wirkt. Im Erdgeschoss des Mesnerhauses konnte man Anna Mayer zuschauen. „Zeichnung, Malerei, Druck“ nennt sie als die Bereiche, in denen sie sich künstlerisch betätigt und sie malt gern Bilder, deren Inhalt sich nicht auf den ersten Blick erschließt. Spannend findet sie auch Aktmalerei, bei der sie die Modelle stilisiert darstellt.
Der Maler und Poet Andreas M. Sames verbindet Wort und Bild. Eines seiner aktuellen Motive ist das Leben, manchmal gemalt als Kaktus, wie es durch KI inspiriert wird. Er hat auch ein Buch verfasst, in dem er seinen Bildern eigene Gedichte gegenüberstellt.
Die Bilder von Maja Jiranek, Elfriede Kirschner und Andreas M. Sames hängen seit längerer Zeit im Saal des Mesnerhauses. Die drei haben sich vor kurzem zu der Künstlergruppe „ANELMA“ zusammengeschlossen, ihre Werke sind vom 1. August bis zum 10. September im Neufahrner Rathaus während der Öffnungszeiten zu sehen.
Für Sie berichtete Maria Schultz. Fotos: NE