„Bildung ist sehr notwendig in unserer Zeit“ sagt Bürgermeister Franz Heilmeier anlässlich der Einweihung der Grundschule am Fürholzer Weg.
Die Fürholzer Schule hat doppelten Grund zum Feiern.
Das Sommerfest der Grundschule am Fürholzer Weg wurde am 14. Juli mit der offiziellen Einweihung verbunden, einer Veranstaltung, auf die die Schule lange warten musste. 2014 war die Grundsteinlegung für das neue Schulgebäude, 2016 konnten die ersten Kinder in die Klassenräume einziehen. Doch Baumängel und deren Behebung und nicht zuletzt die Corona-Pandemie verzögerten die Einweihung. Umso größer war die Freude aller Beteiligten aus Vergangenheit und Gegenwart, dass diese nun im Rahmen des Sommerfestes endlich stattfinden konnte.
In einer kleinen Feierstunde mit zahlreichen Ehrengästen, Lehrkräften, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde in den Ansprachen der Neubau gelobt, vor allem aber zurückgeblickt auf eine Zeit, die aufregend und anstrengend war. Voller Überzeugung stellte die derzeitige Rektorin Elke Horn fest: „Man kann sagen, die Schule ist jetzt fertig!“ 321 Kinder werden derzeit in 16 Klassen von 30 Stammlehrkräften unterrichtet und – nicht nur -die Schulleiterin findet, dass der gesamte Bau sehr beeindruckend ist. Ihr gefällt vor allem, dass im ganzen Haus insgesamt sehr viel Licht vorhanden ist. Dass sich auch die Kinder in ihrem Schulhaus wohlfühlen, brachten sie in einem lustigen Videofilm zum Ausdruck.
„Die Fürholzer Schule – das sind wir!“
Bürgermeister Franz Heilmeier hielt eine beeindruckende Ansprache zu Wert und Wichtigkeit von Bildung. Er mahnte, und bezog sich dabei auf einen Ausspruch von Johann Comenius, dass die Schule keine Tretmühle sein soll, sondern „ein heiterer Tummelplatz des Geistes.“ Johann Comenius war ein Pädagoge, der diesen Satz bereits im 16. Jahrhundert gesagt hat und der heute aktueller denn je ist. Deshalb hatte ihn auch der damalige Rektor Josef Eschlwech ausgewählt, als 2014 der Grundstein für das neue Schulgebäude gelegt wurde und der auf einer Steinplatte im Fußboden der Aula zu lesen ist.
Josef Eschlwech leitete 17 Jahre lang die Fürholzer Schule und kein anderer als er kann besser auf die Ereignisse zurückblicken, die mit Umzug, Abriss und Neubau verbunden sind, fiel dies doch alles in seine Amtszeit als Rektor. Anhand von Fotos erzählte er mit viel Humor und auch ein bisschen Wehmut über die alte Schule, die Baugeschichte, die Übergangszeit in den Containern und den Umzug in das neue Haus, und er gestand zum Schluss: „Ich besuche nach wie vor gern ‚meine‘ Schule.“
Im anschließenden Gottesdienst, gehalten im Pausenhof von Christina Brandl-Bommer, Pastoralreferentin in St. Franziskus, wurden die Kreuze gesegnet, die ab jetzt in den Klassenzimmern hängen werden. Die Kreuze sind aus Glas und zeigen durch ihr Motiv – Regenbogenfarben – wie bunt und vielfältig das Leben in der Schulgemeinschaft ist.
Ehe es mit einem abwechslungsreichen Sommerfest-Programm weiterging, erfreuten die Schulkinder das Publikum noch mit einer Uraufführung, sie brachten den neuen Schulsong „Die Fürholzer Schule – das sind wir!“ zu Gehör und beim Refrain sangen und klatschten nicht nur die Kinder, sondern alle Anwesenden lauthals und voller Begeisterung mit.
Schülerinnen tragen die Kreuze in die Klassenzimmer.
Für Sie berichtete Maria Schultz.
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