Das Organisations-Team des Präventionstags: Ines Seidel und Susanne Arndt (vhs), 2. Bürgermeister Josef Eschlwech, Gertraud Singh (vhs), Peter Ketzer-Yilmaz (Seniorenbüro), Margarete Heim (Bücherei), Maja Tamcke (Caritas) und Christiane Lüth (vhs)
Information und Mitmachangebote von Seniorenbüro und Volkshochschule
Im Rahmen der Woche der Demenz in Bayern lud das Seniorenzentrum Neufahrn gemeinsam mit der Volkshochschule am 11. September zu einem Präventionstag Demenz ein. Diese Veranstaltung war ein Angebot für alle Altersgruppen und Lebenslagen, denn es ging nicht nur um den Umgang von Betroffenen und Angehörigen mit der aktuellen Erkrankung, sondern vor allem darum, auf Maßnahmen und Möglichkeiten hinzuweisen, die das Risiko verringern können, an Demenz zu erkranken.
Informationsstände und ein Büchertisch boten einen Überblick über Ursachen und Präventionsmöglichkeiten. Bei den Mitmach-Angeboten – sie waren sehr gefragt – konnte man eigene Erfahrungen machen, zum einen, wie es sich anfühlen kann, wenn Demenz Wahrnehmung und Alltagsleben beeinflusst, aber auch, wie viel Spaß manche Vorbeugungsmöglichkeiten machen können.
Im Demenzparcours war die Aufgabe, eine Vielzahl an Fotos zu einer ganz normalen Alltagstätigkeit in die richtige Reihenfolge zu bringen. Das Zubereiten eines ganz normalen Frühstücks z.B. erfordert viele verschiedene Handgriffe, die nacheinander durchgeführt werden müssen: Schranktür öffnen, Tasse herausnehmen, Tasse auf den Tisch stellen…
Yoga auf dem Stuhl, Musik und Bewegung im Sitzen, Singen und Jodeln wurden im Foyer des Rathauses angeboten, im ersten Stock gab es einen Workshop für Gedächtnistraining und Übungen für die Hand-Auge-Koordination, bei dem viel gelacht wurde. Auf kleinen Leinwänden durfte gemalt werden.
Verschiedene Kurzfilme wurden gezeigt und am Nachmittag stand ein Rollator-Training auf dem Programm. Übrigens: voraussichtlich im April wird die vhs ein Rollator-Training anbieten, bei dem u.a. geübt, wie man unkompliziert mit dem Rollator in den Bus einsteigen kann.
Hier muss man schnell reagieren – Koordinationstraining ist nicht nur sinnvoll, sondern macht auch Spaß
Interessant war auch der „no-go“-Tisch neben der Eingangstür, wo (leere) Schnaps-, Wein- und Bierflaschen und Gläser voll mit Zigarettenkippen standen. Beispiele nicht nur für Demenz-Prävention, sondern ganz allgemein dafür, wovon man im Interesse der Gesundheit tunlichst Abstand nehmen sollte.
Die Workshops fanden größtenteils im Rathaus statt. Im Freien konnte man ein überdimensionales Gehirn begehen, das mit Hinweistafeln zu den einzelnen Bereichen und Erkrankungen versehen war. Im großen Zelt gab es Kaffee und andere Getränke und hier fand sich immer jemand für einen kurzen Gedankenaustausch. Wer intensiveren Gesprächskontakt wünschte, für den stand der Zuhörraum der Caritas bereit, der mit einer gemütlichen Ecke zum Reden und Zuhören ausgestattet war.
Die einzelnen Referentinnen und Referenten standen den ganzen Tag über für Fragen, Antworten und Gespräche zur Verfügung. Trotz des schlechten Wetters kamen über den Tag verteilt schätzungsweise rund 200 Besucher, von denen sämtliche Angebote genutzt wurden. Besonders gefreut haben sich die Veranstalter, dass sich alle Altersgruppen angesprochen fühlten, was natürlich aus Sicht der Prävention besonders wertvoll ist.
Informationen und Unterstützung zu allen Themen, die Seniorinnen und Senioren betreffen, sind jederzeit möglich im Seniorenbüro Neufahrn, Am Bahndamm 5, Telefon 08165 9751-199 oder unter der Mailadresse senioren@neufahrn.de Infos dazu gibt es auch im Internet auf dem Seniorenportal der Gemeinde unter www.senioren.neufahrn.de
Für Sie berichtete Maria Schultz.
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