Glück in der Krise

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Auf Abstand: Gewohntes Bild in Coronazeiten – die Mitgliederversammlung der Sozialstation

Mitgliederversammlung der Sozialstation

Das Wichtigste vorab: die Sozialstation meistert die Corona-Krise bisher gut: „Finanziell sind wir mit Hilfe staatlicher Unterstützung gut über die Runden gekommen, sodass wir sehr zuversichtlich sind, 2020 und auch 2021 zu schaffen“, zieht Helmut Hinterberger, Vorsitzender der Trägervereins, auf der Mitgliederversammlung erleichtert Bilanz. Bis Ende des Jahres stehe der Corona-Rettungsschirm und gleiche die Defizite durch den eingeschränkten Betrieb aus. „Er wurde anhand der Januareinnahmen bemessen, da hatten wir volles Haus und neue angehobene Preise. Hätten wir den Berechnungen die Dezembereinnahmen 2019 zugrunde legen müssen, hätte es uns schwer getroffen“, weiß Hinterberger den Grund zum Durchatmen. „Da haben wir wirklich Glück gehabt, weil wir lange überlegt haben, die Preise zum 1. Januar 2020 anzuheben.“

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Nicht Masse, sondern Klasse

Derzeit betreut die Sozialstation rund 120 Menschen, davon zehn in der Tagespflege täglich: „Wir sind ausgelastet, gerade weil es auch immer wieder Corona-Verdachtsfälle unter den Mitarbeitern gibt, die sofort krankgeschrieben werden“, erklärt Birgitta Spindler, Pflegeleiterin des Ambulanten Dienstes und Geschäftsleiterin der Sozialstation. Trotz der vielen Zusatzauflagen setze sie in Zukunft vor allem auf die Pflege: „Aber nicht in der Quantität, sondern noch stärker in der qualitativ hochwertigen Pflege“, so Spindler. Ein bedeutender Eckpfeiler dafür seien Fort- und Weiterbildungen aller Mitarbeiter. „Alles, was mit Grundstruktur oder Voraussetzung im ambulanten wie teilstationären Bereich zu tun hat, wollen wir hochfahren, von den Teambesprechungen bis zur Qualitätsarbeit.“

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Nicht Masse, sondern Klasse

In der Sozialstation tut sich etwas. So gibt es auch ein neues Mitarbeitergremium (MAG), mit seiner Sprecherin Gertrude Steiger-Prevenius. „Es soll etwa die Funktion eines Betriebsrats haben“, macht Hinterberger deutlich. „Bei uns trifft weder das Betriebsverfassungsgesetz noch die Mitarbeitervertretung in den Kirchen noch der Personalrat des öffentlichen Dienstes zu. Uns schwebte etwas Entsprechendes vor“, sagt Hinterberger, der sich damit eine bessere Einbindung der Mitarbeiter erhofft. Im Vorstand gibt es ebenfalls Neuerungen. Pfarrerin Karin Jordak, die von der evangelischen Kirche Delegierte, übernimmt den zweiten Vorstandsposten von Wolfgang Simon, der seit einiger Zeit nicht mehr in Neufahrn wohnt, Erich Molz folgt Simone Schörösch als Kassier.

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Digitalisierung bringt Zeit

Besonders freue sich die Sozialstation über eine besondere Tagesaktion des dm-Marktes am Georg-Kittel-Ring am 28. September. Im Rahmen der Herz-zeigen-Aktion sollen fünf Prozent des Tagesumsatzes an die Sozialstation gehen. Durch die Spenden der Firma Siemens und dem Online-Wettbewerb der Stadtsparkasse und staatlicher Förderung können die Pflegekräfte schon bald alle Patientendaten digital aufnehmen. „Wir hoffen, dass so etwas mehr Zeit verbleibt, um noch ein persönliches Wort mit den Betroffenen und Angehörigen zu wechseln“, zeigt sich Helmut Hinterberger angetan.

Für Sie berichtete Manuela Praxl.

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