Badevergnügen bei 6 Grad Wassertemperatur

Kategorie: Aktuelles

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Bei „angenehmen elf Grad in der Sonne“ warten die mutigen Badegäste, bis sie an der Reihe sind.

107 mutige Badegäste springen in den Mühlsee

Das Wetter hätte nicht besser sein können: Strahlender Sonnenschein, erträgliche Temperaturen und eine verschneite Landschaft! Ideal, um das neue Jahr mit einem Sprung in den Mühlsee zu beginnen… – oder zumindest dabei zuzuschauen, wenn sich die Mutigen in die Fluten stürzen!

Pünktlich um 12.30 Uhr ging es los. „Angenehme 6 Grad Wassertemperatur, angenehme 11 Grad Lufttemperatur“ verkündete Sabrina Schulteß, stv. Vorsitzende der Neufahrner Wasserwacht. Mit einem beherzten Sprung ins frische Nass startete sie gemeinsam mit Bürgermeister Franz Heilmeier das Neujahrsschwimmen. 107 wagemutige Schwimmerinnen und Schwimmer warteten auf dem Steg, um sich ins Wasser zu stürzen, der jüngste Teilnehmer war 7, der älteste 72 Jahre alt: Damit wurde ein neuer Rekord erreicht (2024 waren es 85). Vom Bikini über die Neoprenhose bis hin zu langer Hose und T-Shirt war an Bekleidung alles dabei und auch die Methoden, um ins Wasser zu gelangen, waren höchst unterschiedlich: langsam vom Steg in den See gleiten, mit Anlauf, Kopfsprung oder mit einem Salto, allein oder Hand in Hand mit anderen – alles war zu sehen.

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Abgetrocknet und wieder warm angezogen durften sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit heißem (veganen) Chili aufwärmen. Die Wasserwacht bot an ihrem Stand Glühwein und Punsch an, der Mooswirt sorgte für Fisch- und Bratwurstsemmeln.

Angefangen hat das Ganze vor rund 40 Jahren unter ganz anderen Bedingungen, da waren nur zwei Schwimmer im Wasser und fünf Zuschauer am Ufer. Damals ging es um eine Wette bzw. um das Geld für neue Tauchanzüge für die Wasserwacht. Keiner hätte sich damals träumen lassen, dass sich daraus eine derart erfolgreiche Veranstaltung entwickeln wird. Inzwischen ist für viele Neufahrnerinnen und Neufahrner der Spaziergang zum Mühlsee am Neujahrstag seit Jahren Tradition und gehört zum Jahresbeginn dazu. Heuer fanden sich etwa 600 Schaulustige am See ein. Dicht gedrängt stand das Publikum am Ufer und feuerte die Badegäste an. Doch nicht nur das Zuschauen macht Spaß, es ist für viele auch eine gute Gelegenheit, Bekannte und Freunde zu treffen und Neujahrswünsche auszutauschen.

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Damit die Veranstaltung so reibungslos und sicher ablaufen kann, ist allerdings viel freiwilliges Engagement erforderlich. Alexander Behr sorgte als Taucher für die Sicherheit im Wasser. Rund 20 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Wasserwacht waren im Einsatz, ab 10 Uhr wurde auf- und bis 15.30 Uhr wieder abgebaut. Statt der abgerissenen Hütte – die neue ist noch im Bau – gab es heuer ein Zelt und Sabrina Schulteß konnte am Ende erfreut feststellen: „Ich hätte nicht gedacht, dass das ohne Hütte so gut hinhaut!“

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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