In der großen Halle lässt es sich auch bei Regen gut aushalten.
Kirchweih bei der Neufahrner Feuerwehr
Um fünf Uhr früh wurde am Kirchweihsonntag in der Werkstatt der Freiwilligen Feuerwehr Neufahrn bereits der Teig gerührt, um 6 Uhr wurden die ersten Kirchweihnudeln gebacken – und um 15 Uhr waren alle 650 Stück ausverkauft! Ein Zeichen, dass auch Regen und Kälte die Bürgerinnen und Bürger nicht davon abhalten konnten, zur traditionellen Kirchweih in die Neufahrner Feuerwache zu kommen.
Anders als beim Tag der Offenen Tür gab es beim Kirchweihfest zwar keine Vorführungen, aber trotzdem war einiges geboten. Für alle, die mehr über die Feuerwehr wissen oder mal in einem Löschfahrzeug sitzen wollten, standen Feuerwehrler bereit, die geduldig Auskunft gaben und alles erklärten. Die Kinder konnten sich in der Hüpfburg austoben. In der großen Halle gab es eine große Auswahl an Essen und Trinken, darunter Schweinswürstl vom Grill mit Sauerkraut, Kartoffelsuppe mit Wiener und Flammkuchen, nachmittags standen Kaffee und Kuchen auf der Speisekarte und natürlich die bewussten Kirchweihnudeln, von denen schnell keine einzige mehr übrig war.
Immer zur Stelle, ob im Einsatz oder im Gespräch: die Neufahrner Feuerwehr
Der Renner im Freien war das Biertraglstapeln. Viele Kinder und auch ein paar Erwachsene begaben sich vertrauensvoll in die Hände der beiden Feuerwehrler, die am Seil für Sicherheit sorgten. 20 Biertragl waren aufeinanderzustapeln und wenn man zusah, konnte einem schon manchmal der Atem stocken, wie wackelig die ganze Angelegenheit wurde, je höher es hinaufging. Das war sicher für die meisten eine gewaltige Mutprobe und erforderte zudem Konzentration und Gefühl für Gleichgewicht. Trotzdem haben es viele geschafft, alle 20 aufeinanderzustapeln. Jede und jeder bekam viel Beifall, egal wie viele Tragl es waren.
Das Wetter war allerdings schon sehr herbstlich. Immer wieder kam ein Regenguss und es war so kalt, dass man eine Mütze vertragen konnte. Trotzdem riss der Strom der Besucherinnen und Besucher den ganzen Nachmittag nicht ab. Die beiden, die an der Kasse saßen, zeigten sich sehr zufrieden, denn sie machten die Feststellung „wenn’s zwischendurch regnet, kommen gleich noch viel mehr Leute in die Halle und wollen was essen“. Somit hatte das schlechte Wetter auch seine Vorteile, zumindest für die Veranstalter.
Die Laune der Besucherinnen und Besucher war bestens, sowohl drinnen als auch draußen. Zu verdanken ist dies nicht zuletzt den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die dafür sorgten, dass alles reibungslos ablaufen konnte. Die Feuerwehr-Kirchweih war damit auch heuer wieder ein gelungenes Fest – trotz Regen und Wind!
Wer kann die meisten Biertragl aufeinanderstapeln?
Für Sie berichtete Maria Schultz.
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