Laufen für brasilianische Straßenkinder

Kategorie: Kinder & Jugend

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Domitila Barros und Schulleiterin Elke Horn berichten, was mit dem Geld des Sponsorenlaufs Gutes getan wird.

Domitila Barros bedankt sich bei den Kindern der Fürholzer-Schule

Voll motiviert kamen am 2. Juni die Schülerinnen und Schüler der Fürholzer-Schule ins Neufahrner Stadion, denn sie wussten genau, um was es geht: je mehr Runden gelaufen werden, desto höher wird der Betrag, der am Ende für Kinder gespendet werden soll, denen es nicht so gut geht wie ihnen. Die Mädels und Jungs mobilisierten alle Kräfte und rannten, was das Zeug hielt. Bereits im Vorfeld hatten sie sich Sponsoren und Sponsorinnen gesucht, die für jede gelaufene Runde spenden wollten und so kam der Rekordbetrag von fast 7.500 Euro zusammen. Ein Teil davon ging an die Partnerschule in Nepal und der andere Teil an die Organisation CAMM in Recife/Brasilien, die sich um Kinder kümmert, die in den dortigen Armengebieten, den Favelas, aufwachsen.

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Am 7. November besuchte Domitila Barros die Fürholzer-Schule, um sich persönlich bei den Kindern für die Spende an CAMM zu bedanken. Domitila wuchs selbst in einer Favela auf, bekam später ein Stipendium und studierte in Berlin, wo sie heute lebt. Ihre Eltern Roberta und Ademilson Barros hatten vor rund 40 Jahren die Idee, sich um die Straßenkinder zu kümmern, sie nicht nur regelmäßig mit Essen zu versorgen, sondern auch mit Unterricht. Erst waren es nur ein paar, doch im Laufe der Jahre wurde aus der kleinen Aktion eine große Initiative, die seitdem mehr als 5000 Kindern zu einer besseren Lebensperspektive verhelfen konnte. CAMM bedeutet ausgeschrieben und übersetzt „Zentrum zur achtsamen Begleitung für Mädchen und Jungen“. Das Zentrum befindet sich einem Stadtviertel, in dem Drogenhandel, Gewalt und Schmutz das Leben der Kinder und Jugendlichen prägen. Die Kinder, die zu CAMM kommen, sind zwischen 3 und 14 Jahren alt und erhalten dort täglich zwei warme Mahlzeiten. Hier können sie spielen, malen und musizieren, lernen aber auch Wichtiges für den Alltag, z.B. sich regelmäßig die Zähne zu putzen. Auch für Eltern, Tanten und Omas gibt es Vorträge und Beratung. Inzwischen arbeiten dort sogar bereits Erzieherinnen, die ihre eigene Kindheit bei CAMM verbrachten.

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Gespannt und mäuschenstill hörten die Neufahrner Kinder zu, als Domitila berichtete, wofür ihre Spende verwendet wird. Mit viel Herzenswärme und Einfühlungsvermögen beantwortete sie viele Fragen, und als jemand wissen wollte, ob sie im nächsten Jahr zum Sponsorenlauf kommen wird, versprach sie: „Ganz bestimmt!“

Domitila Barros wurde übrigens in diesem Jahr zur „Miss Germany“ gewählt. Dies jedoch nicht (nur), weil sie sehr gut aussieht, sondern weil sie für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit kämpft.

Die Organisation CAMM wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Wer mehr über das Projekt wissen und gerne helfen möchte, findet Infos und das Spendenkonto im Internet unter www.strassenkinder-brasilien.de

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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