Glücksgefühle bei 7 Grad Wassertemperatur

Kategorie: Veranstaltungen

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Neufahrner Badesaison 2023 ist eröffnet

Die Lufttemperatur war mit 15 Grad sehr frühlingshaft. Wer jedoch ins Wasser sprang, merkte gleich, dass doch noch Winter ist, denn bei 7,7 Grad Wassertemperatur waren die Frühlingsgefühle schnell vorbei. 77 Mutige jeden Alters – die jüngste Teilnehmerin war sechs Jahre alt – eröffneten am 1. Januar mittags um 12 Uhr am Mühlsee die Badesaison 2023. Die rund 500 Zuschauerinnen und Zuschauer, die dicht gedrängt am sicheren Ufer standen, sparten nicht mit Beifall für alle, die in den See hüpften, zum Aufwärmen gab es Glühwein, Kinderpunsch und Bratwurstsemmeln.

Organisiert wird das Ganze in jedem Jahr von der Wasserwacht Neufahrn und begonnen hat alles vor mehr als 40 Jahren mit einer Wette, bei der gerade mal zwei Schwimmer im Wasser und fünf Zuschauer am Ufer waren. Einer der beiden Schwimmer war damals Sepp Schmiegel, der seitdem in jedem Jahr die Badesaison eröffnet hatte. Leider konnte der Sepp heuer aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein, deshalb übernahm diese Aufgabe die stellv. Vorsitzende Sabrina Rasp.

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2021 und 2022 musste das offizielle „Anbaden“ pandemiebedingt ausfallen. Dass es in diesem Jahr wieder möglich war, freute Bürgermeister Franz Heilmeier sehr, denn „es ist inzwischen eine gute Tradition geworden, sich am Neujahrstag am See zu treffen.“ Der Rathaus-Chef sprang heuer nicht als erster alleine in den Mühlsee, sondern gemeinsam mit Sabrina Rasp (stv. Vorsitzende) und Annika Voigt (stv. Technische Leitung). Zwei Taucher sorgten dafür, dass alle nach ihrem Sprung in den See auch sicher wieder herauskamen.

Der Kontakt mit dem Wasser war sehr verschieden. Die einen hüpften im Tandem – Hand in Hand – in den See, andere mit einem flotten Hechtsprung und wieder andere setzten sich erstmal auf den Steg, um dann schön langsam ins Wasser zu gleiten. Badehose, Badeanzug und Bikini waren angesagt, doch einige hatten sich sicherheitshalber zusätzlich noch mit einer Wollmütze ausgestattet.

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Die Motivation der einzelnen Teilnehmer und Teilnehmerinnen war unterschiedlich. Jugendliche und erwachsene Mitglieder des Neufahrner Schwimmvereins SV 77 wollten beweisen, „dass wir nicht nur im Becken schwimmen können!“ Ein Familienvater meinte, mit Seitenblick auf Frau und Kinder: „Ich bin gezwungen worden.“ Da er dabei lachen musste, dürfte der Zwang nicht allzu heftig ausgefallen sein. Auf die Frage, wie es ihr nach dem Sprung ins Wasser geht, musste eine Schwimmerin nicht lange überlegen: „Reine Glücksgefühle!“ Auch Lukas, der eigentlich in Nordrhein-Westfalen lebt und in Neufahrn seine Weihnachtsferien verbringt, hatte ein gutes Gefühl und stellte fest: „Das ist gut fürs Selbstbewusstsein, dazu braucht man Mumm!“ Für ihn steht jetzt schon fest: „Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!“

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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