Die Liebe begann beim Tanzen

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Waltraud und Adolf Fetsch feiern ihre Diamantene Hochzeit. Neufahrns 2. Bürgermeister Josef Eschlwech gratuliert im Namen von Gemeinde und Landrat.

Waltraud und Adolf Fetsch feiern Diamantene Hochzeit

Wenn die Eltern tanzfreudig sind und ihre Tochter zu Tanzveranstaltungen mitnehmen, kann es leicht geschehen, dass sie beim Tanzen den Mann fürs Leben kennenlernt. So war es auch bei Waltraud Fetsch. Ihr späterer Ehemann Adolf hatte sich seine Liebste allerdings schon viel früher und ganz woanders ausgespäht. Als Oberministrant hatte er in der Kirche nämlich einen guten Blick auf die jungen Mädchen in den Bänken, darunter war eine, die ihm ganz besonders gefiel.
Das Schicksal führte die beiden beim Tanzen zusammen und irgendwann wurde es dann richtig ernst. Am 31. Januar 1964 stand das junge Paar, sie war 18, er 23 Jahre alt, in der Asamkirche in München vor dem Traualtar. Seit 1970 wohnen sie in Neufahrn. Sohn und Tochter wurden geboren, vier Enkelkinder und zwei Urenkel kamen dazu. Im Familienkreis konnten sie nun vor kurzem ihre Diamantene Hochzeit feiern.

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Waltraud erlernte einen kaufmännischen Beruf und war in der Buchhaltung tätig. Adolf Fetsch war ebenfalls im kaufmännischen Bereich tätig. Da er sich jedoch immer schon für politische Themen interessiert hatte, wurde er Mitglied in der CSU und engagierte sich ehrenamtlich bei der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR), wo er bald darauf zum Vorsitzenden der Orts- und Kreisgruppe und später zum Bundesvorsitzenden gewählt wurde. Er übte zahlreiche Ehrenämter aus, dafür wurde ihm 2013 das Verdienstkreuz am Bande verliehen.
Waltraud hatte es eher der musische Bereich angetan. Sie sang im Rundfunk-Kinderchor und später viele Jahre im Chor der Musikschule Eching. „Wir waren oft beim Tanzen“ erzählt sie, „vor allem auf vielen Faschingsbällen.“ Außerdem hatten sie ein Abonnement im Gärtnerplatztheater. Als „bekennender 60er-Fan“ zog es Adolf natürlich oft auf den Fußballplatz, Waltraud ging zwar mit, aber nur „ihm zuliebe“, wie sie verrät.
Große Reisen unternahmen sie nur wenige, New York stand mal auf dem Programm, ansonsten ging es meistens nach Italien und, bedingt durch Adolfs Ehrenämter, nach Russland und in die Ukraine.

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In Adolfs großer Familie – er ist der Älteste von acht Geschwistern – wurde Waltraud von Anfang an gut aufgenommen, was ihr als Einzelkind sehr gefiel. Alle verstehen sich nach wie vor gut und ein paar Mal im Jahr kommt die ganze Familie zusammen. Waltraud und Adolf Fetsch genießen ihren Ruhestand. Ihre Nachmittage verbringen sie oft mit Spielen, es wird gewürfelt, Karten oder „Scrabble mit selbsterfundenen Regeln“ gespielt.

Man sieht es ihnen an: die beiden sind auch nach 60 Jahren Ehe noch ein glückliches Paar. Hört man, was sie übereinander sagen, wird es noch deutlicher. Waltraud erzählt viel Gutes über ihren Mann, doch das Wichtigste ist für sie: „Ich habe mich immer geschätzt und geliebt gefühlt.“ Auch Adolf bringt es auf den Punkt: „Sie ist mir ins Auge gefallen und sie ist noch immer eine hübsche Frau. Ich wollte sie und dabei ist es geblieben.“

Der 2. Bürgermeister Josef Eschlwech überbrachte Glückwünsche und Geschenke im Namen von Gemeinde und Landrat. Auch das Neufahrner Echo gratuliert herzlich und wünscht noch viele harmonische gemeinsame Jahre.

Für Sie berichtete Maria Schultz.

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