Faszinierendes Flammenspiel am Galgenbachweiher
Beeindruckendes Sonnwendfeuer, viele Gäste, super Organisation
Das Entzünden des Sonnwend- oder Johannifeuers ist ein jahrhundertealter Brauch. Von den großen Feuern, die die Nacht rund um den Johannitag (24. Juni) erhellten, erhoffte man sich früher die Abwehr von Dämonen und bösen Geistern. Heutzutage dient das Sonnwendfeuer weniger der Dämonenabwehr, vielmehr ist es ein eindrucksvolles Spektakel und dazu eine gute Gelegenheit, sich bei Essen und Trinken gemütlich zusammen zu finden.
Wie in den vergangenen Jahren, so richtete auch heuer wieder die Kath. Landjugend Neufahrn das große Sonnwendfeuer am Galgenbachweiher aus. Ein großer Stapel aus gespendeten Holzpaletten wurde am Feuerplatz aufgerichtet. Sah man sich den Stapel allerdings genauer an, dann wurde man den Verdacht nicht los, dass so mancher Neufahrner Bürger noch schnell die Gelegenheit nutzte, um sich von seinem Holzmüll zu befreien.
Bereits ab 18 Uhr wurde ausgeschenkt und der Musikverein St. Andreas Eching sorgte den ganzen Abend über für die musikalische Umrahmung. Es war noch nicht ganz dunkel, als der Holzstoß entzündet wurde und schnell zu einem riesigen Feuer anwuchs. Rund herum war zwar abgesperrt, von den Flammen ging jedoch so eine enorme Hitze aus, so dass jeder gerne respektvoll Abstand hielt. Die Mitglieder der Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun, um Wiese und Bäume (und sich selber) zu befeuchten. Die Flammen loderten so hoch wie die Bäume und kaum jemand konnte sich der Faszination dieses eindrucksvollen Schauspiels entziehen. Rund 30 freiwillige Helferinnen und Helfer sorgten für das Gelingen der Feier. Und damit hatten sie alle Hände voll zu tun, denn der laue Sommerabend lockte schätzungsweise 1000 Gäste zum Galgenbachweiher. Allerdings kamen nicht alle auf einmal, denn manche suchten erst dann einen Platz, als die ersten schon wieder gingen. Zum Glück reichten die Vorräte an Essen und Getränken für alle aus und bei Bratwurst und Steak vom Grill, einer kalten Brotzeit oder Kässpatzn musste niemand hungrig bleiben.
Für die musikalische Umrahmung sorgt der Musikverein St. Andreas Eching.
Noch in der Nacht räumten die Mitglieder der Landjugend Tische, Bänke, Stände, Müll und sonstige Überreste der Feier wieder weg und außer einem Häufchen Asche auf dem Feuerplatz war am Sonntagmorgen nichts mehr zu sehen.
Für Sie berichtete Maria Schultz.
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