Umfassende Renovierung der katholischen Pfarrkirche
Der heilige Franziskus steht zum Glück wie gewohnt auf seiner Säule vor dem Kircheneingang. Und auch die Tür ist nach wie vor offen. Doch Kirche und Turm der Pfarrkirche sind seit Wochen von Plastikplanen verhüllt. Inzwischen hat man sich schon fast an diesen Anblick gewöhnt, doch was geht hinter Gerüst und Planen vor?
Nach drei großen Außenrenovierungen seit 1963 stand nun dringend eine erneute Sanierung an. Vor rund 18 Jahren wurden zwar die Außenwände geweißelt und alle 98 Fenster erneuert, aber inzwischen war der Putz abgeblättert, oben am Kirchturm gab es Auswaschungen im Beton, Moos und Algenbefall hatten den Wänden zugesetzt, die Vergoldung an Kreuz und Uhr war abgeblättert. Die Schallbretter, die in Glockenhöhe am Turm angebracht sind, waren teilweise durchgefault. Inzwischen wurden u.a. die Wände mit Dampfstrahlern gereinigt und frisch gestrichen und Schäden an den Dachrinnen beseitigt, Kreuz, Zifferblatt und Uhrzeiger werden neu vergoldet und demnächst wieder angebracht.
Die Planung für die Renovierung begann vor mehr als einem Jahr, im Juni 2019 war der erste Vor-Ort-Termin mit Vertretern des Erzbischöflichen Ordinariats und dem Architekten. Die Aufträge gingen größtenteils an regionale Firmen.
Die Kosten werden sich auf rund 120.000 Euro belaufen. „Manches sieht man erst, wenn man auf dem Gerüst steht,“ musste Pfarrer Lanzinger feststellen, „da können ganz überraschend neue Ausgaben dazukommen.“ Er ist allerdings davon überzeugt: „Es war nicht zu früh, wir konnten nicht länger warten.“
Die Renovierungsarbeiten werden voraussichtlich bis Mitte August dauern. Dann wird die Kirche St. Franziskus in neuem Glanz erstrahlen - rechtzeitig für das 100jährige Jubiläum von St. Franziskus, das 2021 gefeiert wird.
Für Sie berichtete Maria Schultz.